Die Taufe ist ein Geburtsritus, aber kein Ritus zur Geburt. In der Taufe wird der innerste Kern des christlichen Glaubens symbolisch, existentiell und leibhaftig erfahrbar begangen. Im Mittelpunkt des christlichen Glaubens stehen Tod und Auferstehung Jesu Christi. Erst der tatsächlich am Kreuz gestorbene Jesus Christus kann von den Toten auferstehen. So endgültig sein irdischer Tod war, so endgültig ist nun seine Auferstehung. Christen wissen, dass sie in der Nachfolge Jesu stehen. Das gilt auch für Tod und Auferstehung.
Tod und Auferstehung sind die Existenziale des Christen. Am Beginn des Christseins steht deshalb die symbolisch-rituelle Vergegenwärtigung des Mit-Christus-Sterbens und -Auferstehens: Der Tod und das Begrabenwerden im Wasser, in dem der Getaufte aber nicht bleibt, sondern aus der Taufe zu einem neuen Leben geboren wird.
Episode 19 des Videopodcasts von Kath 2:30 zeigt die existentielle Kraft, die in der ursprünglichen Form der Taufe durch Untertauchen deutlich wird: Tod und Auferstehung im Angesicht des dreifaltigen Gottes.
Die Taufe ist also tatsächlich ein Geburtsritus. Wer sich das als Getaufter vergegenwärtigt, wird anders leben!
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Zur vorherigen Episode (Episode 18 – Der Judaskuss)
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Ein toller Beitrag zur Taufkatechese! Gratulation! Hoffentlich verschlafen unsere Bischöfe nicht auch noch diese Möglichkeiten, die moderne Medien bieten!
[…] und Mitauferstehen mit Christus ist, wurde denen, die in der frühen Kirche getauft wurden, im Erleben der Taufe selbst unmittelbar deutlich: Das Ablegen des alten Menschen im Ablegen der Kleidung, das […]